Schülerinnen berichten
An unserer Musikschule begleiten wir viele engagierte, vielseitig interessierte junge Menschen oft schon von klein auf. Es ist ein großes Geschenk, sie beim Wachsen und beim Entdecken ihrer musikalischen Fähigkeiten zu unterstützen und sie auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden zu begleiten. Irgendwann kommt der Abschied, doch wir sind stolz, viele Schülerinnen und Schüler auf ein Musikstudium vorbereitet oder ihnen durch das gemeinsame Musizieren über viele Jahre besondere Erfahrungen und wertvolle Wege eröffnet zu haben.
Am Ende der Sommerferien machten sich Lisa Neubronner und Lisa Syassen auf den Weg nach Weikersheim, um mit dem Landes-Jugend-Blockflötenorchester zu spielen. Am Mittwoch, den 04.09.24, startete die Probenphase. Das Juniororchester probte über acht Stunden täglich – morgens, nachmittags und abends. „Die Proben waren sehr anstrengend, aber trotzdem hatten wir sehr viel Spaß.“ Die Proben fanden im Schloss Weikersheim statt, und es blieb noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden.
Faszinierender Klang und aufregendes Konzert
Für ein Blockflötenorchester benötigt man viele tiefe Flöten und nur wenige hohe. Der Klang aller zusammen ist total faszinierend. Dieses besondere Klangerlebnis konnte man beim abschließenden Konzert am 07.09.24 in der Tauberphilharmonie live miterleben.
Im Rahmen eines fünftägigen Lehrgangs, der während der Herbstferien 2021 in der BDB-Akademie in Staufen stattfand, konnte Lara Preiss aus Simonswald das Jungmusiker-Leistungsabzeichen (JMLA) in Gold erfolgreich ablegen. Diese ausgezeichnete Leistung wurde auch durch die Unterstützung ihres Heimatvereins, der Trachtenkapelle Simonswald, sowie durch die gute Vorbereitung ihrer Lehrer Alfredo Mendieta (Querflöte) und Vasiliki Kourti-Papamoustou (Musiktheorie) an der Musikschule Waldkirch ermöglicht.
Intensive Vorbereitung und hoher Anspruch
Der Lehrgang für das JMLA-Abzeichen in Gold umfasste neben Gehörbildung und Musiktheorie auf hohem Niveau auch die detaillierte Arbeit an den vorbereiteten Vortragsstücken der Kursteilnehmer. Die Dozenten und Pianisten vor Ort begleiteten die Teilnehmer intensiv bei der Feinarbeit ihrer Stücke. Fünf anstrengende Tage voller Unterricht, Übung und Prüfungsvorbereitung lagen hinter den jungen Musikern.
Erfolgreiche Prüfung und wohlverdientes Abzeichen
Nach Abschluss des Lehrgangs konnten alle Prüfungen erfolgreich bestanden werden. Lara Preiss erhielt ihr wohlverdientes JMLA-Abzeichen in Gold – eine Auszeichnung, die ihr Engagement und ihre musikalische Leistung eindrucksvoll bestätigt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg!
Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen des Bundes Deutscher Blasmusikverbände e. V. in Gold bestätigt als höchstes Abzeichen der BDB Bläserjugend die musikalisch-solistische Reife und stellt den Abschluss einer erfolgreichen Ausbildung dar. Auch ich wollte mich nach meiner jahrelangen Querflötenausbildung an der Musikschule Waldkirch dieser Herausforderung stellen und nahm in der ersten Augustwoche an einem Lehrgang des Blasmusikverbands Karlsruhe zum Erwerb des JMLA in Gold teil. Die eigenständige Organisation der Teilnahme in Oberderdingen-Flehingen war für mich eine neue Erfahrung.
Intensives Lernen im Schloss
Der Goldlehrgang bestand neben mir aus vier weiteren jungen Musikerinnen und Musikern. Anders als in Staufen, wo reine Goldlehrgänge angeboten werden, fanden parallel auch Bronze- und Silberlehrgänge statt, wodurch ein Austausch zwischen allen Altersgruppen möglich war. Nach Anreise, Testkontrolle und Zimmerbezug starteten wir direkt mit der ersten Theoriestunde. Im Anschluss folgte Zeit zum Üben, bevor wir unsere Prüfungsstücke einzeln mit den Dozenten besprachen und letzte Details erarbeiteten. Nach dem Mittagessen füllten Registerproben, Einzelunterricht, Gehörbildung und Orchesterproben bis 21 Uhr den Tag.
Musik intensiv erleben
Das Programm war an allen Tagen eng getaktet. Trotz wenig Freizeit habe ich es genossen, mich eine Woche lang intensiv mit Musik beschäftigen zu können. Besonders schön war das gemeinsame Musizieren mit anderen, das mir erneut gezeigt hat, wie viel Freude mir das Zusammenspiel bereitet. Am dritten Tag stand ein internes Vorspiel mit Klavierbegleitung an, vor dem ich tatsächlich nervöser war als vor der eigentlichen Prüfung. Durch die Pandemie fehlte lange die Erfahrung, vor Publikum zu spielen, sodass dies eine wichtige Übung für mich war.
Prüfung und Dankbarkeit
Am Donnerstag folgte die erste praktische Teilprüfung mit Tonleitern und Vom-Blatt-Spiel. Die Prüfungssituation war durch die vertrauten Dozentinnen entspannt. Am Freitag schrieben wir unsere theoretischen Prüfungen in Gehörbildung, Rhythmik und Musikkunde, bevor die Instrumentalprüfungen stattfanden. Dank der guten Ausbildung bei meinem Lehrer Alfredo Mendieta an der Musikschule Waldkirch konnte ich die Prüfung erfolgreich abschließen. Ebenso danke ich Patricia Germano, die mich im Vorfeld bei der Vorbereitung meines Prüfungsstücks unterstützt hat.
Abschluss und Empfehlung
Die Woche endete mit einem Abschlusskonzert im Lehrgangsorchester und einer feierlichen Urkundenübergabe. Der Goldlehrgang war für mich eine bereichernde Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Ich kann jedem musikbegeisterten Menschen empfehlen, sich dieser Herausforderung zu stellen, um intensiv an der eigenen musikalischen Entwicklung zu arbeiten, Gemeinschaft zu erleben und an einer Erfahrung zu wachsen, die lange im Herzen bleibt.
Hi, ich heiße Lotte Saier, bin 15 Jahre alt und spiele seit acht Jahren mit großer Freude Trompete. Seit fast vier Jahren nehme ich Unterricht bei Stephen Altoft an der Städtischen Musikschule Waldkirch.
Erfolgreiche Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen
Dank intensiver praktischer Vorbereitung konnte ich im Dezember letzten Jahres das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold erfolgreich ablegen. Für das Abzeichen ist neben der Vorbereitung dreier Stücke, davon eines mit Klavierbegleitung, auch eine Prüfung in Musiktheorie und Gehörbildung erforderlich.
Hi, ich bin Franka, inzwischen 18 Jahre alt, wohne in Kollnau und ab dem kommenden Herbst werde ich nicht mehr hier in Deutschland sein, sondern an einem ganz anderen Ort auf der Welt…
Wer bin ich und was ich plane
Aber fangen wir doch von vorne an! Im Folgenden will ich Euch von meinen Plänen für das kommende Jahr berichten. Daher zu Anfang vielleicht erst einmal noch mehr zu mir: Mein Abitur vom Geschwister Scholl Gymnasium habe ich inzwischen in der Tasche, aber anstatt direkt mit einem Studium (bisher geplant Maschinenbau) anzufangen, möchte ich das nächste Jahr nutzen, um mehr von der Welt zu sehen. Ich möchte in eine Kultur eintauchen, die anders ist als meine eigene, und verstehen, wie die Menschen dort leben und denken. Um das zu können, glaube ich, muss man sich auf ein Land einlassen, mehr sein als nur ein Tourist, länger dort leben und auch mit den Menschen dort arbeiten, um von ihnen zu lernen. Das Land, in das ich gehen werde, ist Ecuador. Da ich selbst Teil eines Blockflöten-Ensembles bin, seit Jahren Klavierstunden an der Musikschule Waldkirch nehme und auch selbst Unterrichtsstunden im Rahmen der Musikalischen Spiele an der Musikschule für Kinder gegeben habe, möchte ich in Ecuador als Freiwillige an einer Musikschule arbeiten.
Über Ecuador
Genau auf dem Äquator liegt ein Land, das die meisten vielleicht am ehesten von der Schokoladenverpackung oder dem Kaffee kennen – Ecuador. Im Vergleich zu seinen südamerikanischen Nachbarn ist Ecuador tatsächlich wirklich eher ein kleines Land. Trotzdem hat Ecuador so einiges zu bieten. Selbst von Wikipedia wird es als eines der geographisch, klimatisch und ethnisch vielfältigsten Länder unserer Welt bezeichnet. Gerade landschaftlich kann man wirklich alles finden: von wunderschönen Pazifikstränden, über die Anden bis zum tropischen Amazonas Regenwald. Nicht zu vergessen die weltweit bekannten Galapagos Inseln, die auch zu Ecuador gehören. Auch kulturell ist das Land interessant und die antike Kultur der indigenen Bevölkerung wird bis heute noch mit bunten Festen zelebriert. Ecuadors 17 Millionen Einwohner sprechen Spanisch, aber auch Kichwa und Shuar; als Währung wird der amerikanische US Dollar verwendet.
Mein Projekt – El Musican Project: Mit Musik ans Ziel!
Mitten im Herzen Ecuadors, in der Hauptstadt Quito, befindet sich eine erst 2017 gegründete private Musikschule mit dem Namen „El Musican Project“. Neben dem Unterricht für etwa 40 SchülerInnen bietet sie insbesondere Stipendien für gefährdete und sozial benachteiligte Kinder an, die unter der Armutsgrenze leben und unter Gewalt oder anderen Arten von Vernachlässigung leiden. Durch eine Querfinanzierung schafft es das Projekt, auf jeden fünften Schüler eine/n Stipendiatin/en zu fördern. Unterrichtet werden zwölf verschiedene Instrumente, ebenso wie die Fächer Englisch und Mathematik, die den Kindern in Verbindung mit Musik nahegebracht werden. Meine Aufgabe als Freiwillige ist, die LehrerInnen bei den Musikstunden zu unterstützen und bei der Organisation zu helfen. Das Projekt ist Teil des „weltwärts“-Programms und wird über die Entsendeorganisation Open Door International mit Sitz in Köln organisiert.
Auf geht’s!
Letztendlich bin ich unglaublich gespannt und aufgeregt, was mich im kommenden Jahr erwarten wird. Auch wenn so vieles durch Corona erschwert wird, und feste Pläne wieder unsicherer werden, bin ich zuversichtlich, dass ich im September werde ausreisen können. Wenn ich darüber nachdenke, ist es schon verrückt, wie mir das jahrelange Musizieren in der Musikschule nun die Möglichkeit gibt in einem gänzlich fremden Land etwas so Verbindendes wieder zu finden. Auch wenn durch meine Ausreise aus Deutschland die Zeit an der Musikschule Waldkirch enden wird, ist es ja doch eigentlich ein Neubeginn in so vieler Hinsicht.
Danke für die ganzen Jahre!