Kollegium
Musik ist so vielfältig wie die Menschen, die sie weitergeben. An der Städtischen Musikschule Waldkirch stehen engagierte Lehrkräfte bereit, um ihre Begeisterung für Musik in all ihren Facetten zu teilen – vom ersten Kennenlernen im Vorschulalter bis zur intensiven künstlerischen Arbeit an Instrument, Stimme, Komposition oder Tontechnik. Sie schaffen Raum zum Entdecken, Erleben und Wachsen – individuell, altersgerecht und mit viel Herzblut.
Alfredo Mendieta wurde 1963 in Santiago de Chile geboren und erhielt seinen ersten Musikunterricht im Alter von sieben Jahren.
Studienzeit in Chile
An der Kunstfakultät der Universität in Chile studierte er bis 1982 die Fächer Blockflöte, Klavier und Dirigieren bei Professor Peter Richter de Rangenier sowie Querflöte bei Professor Heriberto Bustamante. Bereits während seiner Studienzeit war er erster Flötist im Orchester des Konservatoriums sowie im Orchester Semanas Musicales Frutillar und konzertierte mit renommierten Orchestern Chiles, darunter dem Orquesta Sinfónica de Chile mit der Suite h-Moll von J. S. Bach. Mit dem Gitarristen Luis Orlandini unternahm er drei Konzerttourneen durch Chile. Mehr als 20 Werke wurden von chilenischen Komponisten eigens für Alfredo Mendieta komponiert.
Studienzeit in Deutschland und Frankreich
1984 kam Mendieta als Stipendiat des DAAD nach Deutschland und absolvierte an den Hochschulen in Trossingen und Karlsruhe ein Aufbaustudium bei den Professoren Gabriele Zimmermann, Gülşen Tatu und Renate Greiss. Es folgte ein Zusatzstudium bei Professor Ph. Jolivet am Straßburger Konservatorium. Besondere musikalische Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei J. P. Rampal, P. L. Graf, W. Bennett und A. Adorján sowie durch Dirigierunterricht bei Professor W. D. Hauschild.
Künstlerisches Wirken
Alfredo Mendieta wirkte bei Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen, unter anderem beim Südwestfunk Baden-Baden und beim Saarländischen Rundfunk, mit und konzertierte sowohl in Südamerika als auch in Europa. Er war Mitbegründer des Flötenensembles Alsace in Straßburg und Solo-Flötist des Neuen Orchesters Basel unter der Leitung von B. Guyas. Die Presse bezeichnet ihn als Flötenvirtuosen.
Pädagogische Tätigkeit
Seit 1984 unterrichtet Alfredo Mendieta an der Musikschule Waldkirch die Fächer Kammermusik und Querflöte. Zudem gab er Masterclasses in Südamerika und Europa sowie an der Kunstfakultät in Santiago de Chile und in Timișoara, Rumänien.
Dirigat und weiteres Engagement
1977 übernahm er die musikalische Leitung der Werkkapelle Gütermann in Gutach, 2002 folgte die Leitung der Winzerkapelle Köndringen, mit der er bereits eine Konzerttournee durch Südbrasilien unternahm. Zudem ist Alfredo Mendieta beim BDB als Juror für Wertungsspiele und Abzeichen tätig.
Andrej Starcenko wurde 1973 in Rowno (Ukraine) geboren. Er studierte unter anderem bei Prof. Kalio Mühlberg am Staatskonservatorium in Odessa und bei Prof. Dieter Klöcker an der Musikhochschule Freiburg.
Auszeichnungen und Preise
Andrej Starcenko wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Er gewann unter anderem den zweiten Preis beim Nationalen Holzblasinstrumentenwettbewerb der Ukraine sowie den zweiten Preis beim ersten Internationalen Kammermusikwettbewerb „Goldener Herbst“ in der Ukraine. 1999 und 2001 erhielt er den Preis der Europäischen Kulturstiftung für seine solistische und kammermusikalische Tätigkeit. Seit 2005 ist er selbst Jurymitglied beim Internationalen Wettbewerb für Klarinettisten in Rowno.
Künstlerische Tätigkeit
Als Solist spielte Andrej Starcenko mit Orchester in Deutschland, der Schweiz, Spanien, der Ukraine und Holland – unter anderem Klarinettenkonzerte von Mozart, Weber, Copland und Kalliwoda.
Annette Chatel wurde 1979 in Schiltigheim (Straßburg) geboren. Inspiriert von ihrer halbfranzösischen Familie wuchs sie in einem lebendigen und freudigen Umgang mit Musik auf.
Musikalische Anfänge und Ausbildung
Im Alter von vier Jahren begann sie das Geigenspiel nach der Suzuki-Methode und sang mit Begeisterung in Kinder- und Jugendchören. 2006 schloss sie ihr Studium zur Profisängerin an der Jazz- und Rockschule Freiburg als Jahrgangsbeste ab. Sie studierte unter anderem bei Norbert Gottschalk (Jazz), Anne McGuire (Musical) und Jean-Louis Serre (Conservatoire National de Musique de Paris, klassischer Gesang).
Pädagogische Tätigkeit
Seit 2007 unterrichtet Annette Chatel an der Musikschule Offenburg als Gesangslehrerin und im Bereich der Musikalischen Früherziehung. 2010 erfolgte der Abschluss als „Grundstufenlehrkraft in der Musikschule“ an der Bundesakademie Trossingen. Seit 2012 ist sie als Musikgarten-Fachkraft an der Musikschule Waldkirch angestellt und unterrichtet dort seit September 2013 zusätzlich im Fach Jazz- und Popgesang.
In der Musik gibt es viele Facetten zu entdecken. Aus Neugier ist bei Annette Winker eine fagottistische Vielseitigkeit entstanden. Ihr Spektrum reicht von klassischer Musik im Orchester und in Kammerensembles über Neue Musik und experimentelle Improvisation bis hin zu Ausflügen in die historische Aufführungspraxis mit Fagott, Kontrafagott und Barockfagott.
Ausbildung und künstlerischer Werdegang
Annette Winker studierte Orchestermusik in Stuttgart bei Hermann Herder und in Mannheim bei Prof. Alfred Rinderspacher, wo sie ihr Examen mit Auszeichnung ablegte. Das künstlerische Aufbaustudium absolvierte sie in Stuttgart bei Eberhard Marschall. Meisterkurse besuchte sie bei Klaus Thunemann, Günter Pfitzenmaier und Javier Zafra (Barockfagott).
Berufliche Tätigkeit und Projekte
Während und nach dem Studium war sie Orchestermusikerin im Frankfurter Opernorchester, bei den Stuttgarter Philharmonikern und in der Holst-Sinfonietta. Sie ist Mitgründerin des Pocket Orchestra Freiburg und Fagottistin des Offenburger Ensembles. Regelmäßig gibt sie Sonatenabende im Duo mit Klavier. Annette Winker beteiligt sich an spartenübergreifenden Kunstprojekten und Performances mit bildenden Künstlern, Komponisten und Jazzmusikern.
Kompositionen und zeitgenössische Musik
Mehrere Kompositionen für Fagott wurden Annette Winker gewidmet, unter anderem von Moritz Eggert, Mia Schmidt, Wolfgang Motz, Bert Cordermann und Mario Alfagüell. Im Bereich Alte Musik arbeitet sie mit Barockfagott und Dulzian. Gleichzeitig beschäftigt sie sich mit experimenteller Improvisation in der zeitgenössischen Musik und absolvierte Meisterkurse bei Matthias Schwabe und Reinhard Gagel.
Engagement und Lehre
Annette Winker ist Mitglied der GEDOK, einem Netzwerk für Künstlerinnen, und wurde dort zur Fachbeirätin Musik gewählt. Sie hat das Projekt UNERhört! mitbegründet, das sich der Entdeckung von Komponistinnen widmet – gemeinsam mit der Pianistin Elisabeth Stäblein-Beinlich. Seit mehr als zehn Jahren ist sie Dozentin bei „Die Fagotte sind los!“, bei Kammermusikkursen ihrer Ensembles, an der Musikhochschule Freiburg für Fagottmethodik sowie beim Internationalen Arbeitskreis für Musik und Improvisationskursen für zeitgenössische Musik. Schüler aus ihren Klassen in Freiburg und Offenburg gewannen zahlreiche Preise bei Wettbewerben von regionaler bis bundesweiter Ebene.
Antoine Billet begann am Konservatorium von Clermont-Ferrand im Rahmen des schulischen Musikunterrichts mit dem Cellospiel. Die vielfältigen musikalischen Erfahrungen, die er dort sammeln konnte, bestärkten ihn in dem Entschluss, ein Musikstudium aufzunehmen.
Studium in Frankreich: Breite musikalische Ausbildung
Sein Wunsch nach einer breit gefächerten musikalischen Bildung führte ihn an verschiedene Konservatorien in Straßburg, Paris und Umgebung. Dort beschäftigte er sich intensiv mit Musikgeschichte, Musiktheorie, Solfège, Kammermusik, historischer Aufführungspraxis und Neuer Musik. Zu seinen Lehrenden zählten unter anderem Xavier Gagnepain, Hortense Cartier-Bresson und Florian Lauridon.
Studium in Deutschland und Wettbewerbserfolge
Nach seinem Studium in Frankreich setzte Antoine Billet seine Ausbildung an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Adriana Contino und Beverly Ellis fort. Im Jahr 2008 wurde er mit dem Preis des Hochschulrats im Wettbewerbsfach „Klavierquartett“ ausgezeichnet. Es folgte eine Förderung durch den Sparkassenkreis Reutlingen in Form von Konzertauftritten – sowohl als Solist als auch im Klavierquartett.
Berthilde Galosi wurde 1970 in Oberwart, Österreich, geboren und erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht an der Universität für Musik Graz/Oberschützen. 1986 wurde sie Preisträgerin beim Wettbewerb Jugend musiziert und 1988 Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Claudio Abbado.
Studium und frühe Orchestererfahrung
Sie absolvierte ihr Studium an der Kunstuniversität Wien in der Meisterklasse von Prof. Gerhard Schulz mit Auszeichnung. Während ihres Studiums war sie Konzertmeisterin des Wiener Jeunesse Orchesters und wurde festes Mitglied der Camerata Academica Salzburg unter Sándor Végh.
Lehrtätigkeit und internationale Orchesterarbeit
Von 1995 bis 1999 hatte sie einen Lehrauftrag an der Universität für Musik Graz/Oberschützen. Parallel dazu war sie in verschiedenen Kammermusikformationen und renommierten Orchestern aktiv – unter anderem bei den Wiener Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Philharmonia Orchestra London und dem Chamber Orchestra of Europe.
Wirken in Freiburg und weiterer Werdegang
Seit 1999 lebt Berthilde Galosi in Freiburg und unterrichtet seit dem Schuljahr 2000/2001 an der Musikschule Waldkirch. Darüber hinaus spielte sie im SWR Sinfonieorchester, im Freiburger Barockorchester, im Philharmonischen Orchester Freiburg, in der Camerata Bern und in der Akademie für Alte Musik Berlin. Im Jahr 2004 erhielt sie einen Lehrauftrag für Methodik und Violine an der Hochschule für Musik Freiburg und widmet sich seither vorrangig dem Unterrichten.
Bettina Fischer wurde in Düsseldorf geboren. Seit ihrem sechsten Lebensjahr besuchte sie die Musikschule in Meerbusch (NRW), wo sie Unterricht in den Fächern Blockflöte, Querflöte und Klavier erhielt.
Ausbildung und musikalische Entwicklung
Schon früh spielte sie in Kammermusikensembles und im Sinfonieorchester. Nach dem Abitur nahm sie das Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik Ruhr mit dem Hauptfach Flöte und dem Nebenfach Klavier auf. Im Anschluss folgte ein Aufbaustudium im Fach Allgemeine Musikerziehung an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Pädagogische Tätigkeit
Nach mehrjähriger Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Erkrath zog Bettina Fischer im Jahr 2000 in den Raum Freiburg und unterrichtet seit 2001 an der Musikschule Waldkirch die Fächer Blockflöte und Musikalische Früherziehung. Nach entsprechender Fortbildung liegt seit einigen Jahren ein neuer Schwerpunkt in der Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen.
Frauke Hofmann begann ihre musikalische Laufbahn mit Blockflöte und Gitarre, bevor sie über die Folkmusik den klassischen Gesang entdeckte.
Ausbildung und künstlerische Laufbahn
Die Mezzosopranistin studierte am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz, wo sie das Examen zur Konzert- und Oratoriensängerin sowie zur staatlich geprüften Gesangslehrerin ablegte. Gleichzeitig besuchte sie die Opernklassen in Mainz und Wiesbaden und war Stipendiatin des internationalen Richard-Wagner-Verbands. Es folgten weitere Studien bei Maria Calicchio in Freiburg.
Konzert- und Unterrichtstätigkeit
Seit 1998 lebt Frauke Hofmann in Waldkirch und ist seitdem als freischaffende Konzert- und Kirchensängerin tätig. Sie wirkte als Solistin in vielen Gottesdiensten, Messen, Kantaten und Oratorien mit und gestaltete zahlreiche Lieder- und Opernabende. Im Bereich der Alten Musik trat sie mit dem Ensemble Cantoflauto auf.
Unterricht an der Musikschule Waldkirch
Seit 1999 unterrichtet Frauke Hofmann eine private Gesangsklasse ambitionierter Laiensängerinnen und -sänger. Sie war als Stimmbildnerin in verschiedenen Chören tätig und leitet außerdem einen gemischten Chor in Freiburg. Seit 2019 unterrichtet sie auch an der Musikschule Waldkirch Gesang in den Bereichen Klassik, Musical und Pop.
Karin Fleck wurde 1988 in Müllheim (Baden) geboren und wuchs im benachbarten Heitersheim auf. Akkordeon spielt sie seit ihrem achten Lebensjahr.
Ausbildung
2013 schloss sie ihr Masterstudium bei Prof. Teodoro Anzellotti an der Hochschule für Musik Freiburg mit sehr gutem Erfolg ab. Auch den Diplomstudiengang Musik und Bewegung/Rhythmik konnte sie 2012 mit Bestnote abschließen.
Pädagogische Tätigkeit
Der pädagogische Schwerpunkt innerhalb ihres Studiums sowie ihre mehrjährige Erfahrung ermöglichen ihr eine qualifizierte Unterrichtstätigkeit, unter anderem an der Musikschule Markgräflerland.
Künstlerisches Wirken
Die Künstlerin lebt in Freiburg und konzertiert regelmäßig solistisch und in verschiedenen Kammermusikbesetzungen. Zahlreiche Auftritte gemeinsam mit Antonia Krutz (Querflöte) als „Duo Flakkanto“, das Mitwirken in einer Musiktheaterproduktion am Stadttheater Freiburg, beim Philharmonischen Orchester Freiburg oder beim Tamburi Mundi Festival sind nur einige Beispiele ihres bisherigen künstlerischen Wirkens.
Katrin Teschke studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar die Fächer Klavier, Saxofon und Querflöte.
Künstlerische Tätigkeit
Als Solistin und Mitglied verschiedener Kammermusikensembles und Bands konzertiert sie in den Stilen Klassik, Popularmusik und Jazz. Auslandskonzertreisen führten sie nach Polen, Russland, Kuba und Luxemburg. Zudem verfasst sie Arrangements und Tonsatztätigkeiten für zahlreiche unterschiedliche Besetzungen.
Lee Forrest Ferguson fühlt sich zuhause in der großen Vielfalt der Schlagzeug-Welt. Er hat Bossa Nova, Irish Folk, Rock, Heavy Metal, Jazz Fusion und freie Improvisation gespielt und ist ebenso vertraut mit Barock, Klassik und Neuer Musik, sowohl in kammermusikalischer als auch in sinfonischer Form.
Engagement für Neue Musik
Lee Ferguson widmet sich überwiegend der Neuen Musik im Solo-Repertoire und in der Kammermusik. Er konzertiert mit der Holst-Sinfonietta, der Neue Musik Initiative, SUONO MOBILE sowie mit Trompeter Stephen Altoft im Duo Contour. Als Mitbegründer der Black Forest Percussion Group koordinierte er 2016 die Aufführung von Steve Reichs DRUMMING.
Zusammenarbeit und Projekte
Er arbeitet unter anderem mit Schlagzeuger und Komponist Michael Kiedaisch, Flötistin Helga Zuccaro, Tonkünstler Ephraim Wegner, Pianist, Improvisator und Komponist Thomas Wenk, Improvisator und Komponist Harald Kimmig sowie Designerin SUAN zusammen.
Unterricht und pädagogische Arbeit
2016 begann sie ihre Arbeit als private Gesangslehrerin in Freiburg („Gesangsunterricht im Stühlinger“) und arbeitet seit 2021 als Dozentin für Elementare Musikpädagogik und Gesang an der Musikschule Waldkirch sowie in Freiburg an der privaten Musikschule „Musikwerk rockt“ in Herdern und an den Jazz- und Rockschulen. Ihr pädagogischer Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit Kindern im Alter von null bis sechs Jahren. Darüber hinaus widmet sich Marlene Esser intensiv der Erwachsenenbildung, gibt Fort- und Weiterbildungen für Erzieherinnen im deutschlandweiten Programm der dm-Stiftung „Singende Kindergärten“ und unterrichtet das Fach Musik bei der Stiftung „Lernen Fördern Arbeiten“.
Auf der Bühne
Bereits vor dem Gesangsstudium begann für Marlene Esser eine rege Konzerttätigkeit im klassischen Bereich, sowohl als Solistin in Opern- und Konzertaufführungen (z. B. „Hänsel und Gretel“, einer Opernproduktion für Kinder und Jugendliche am Stadttheater Villingen), als auch in Solistenensembles wie dem Anton-Webern-Chor Freiburg. Nach dem Studium arbeitete sie als Solistin, trat in zahlreichen Oratorien- und Kirchenkonzerten im süddeutschen Raum auf und wirkte bei verschiedenen Barockensembles in eigenen Konzertprogrammen mit. Aktuell arbeitet die Sängerin zusammen mit weiteren Freiburger Musikern an dem Konzertprogramm „Tanzende Töne“ speziell für Kinder und Familien.
Stationen und Ausbildung
Marlene Esser absolvierte ein Gesangsstudium mit künstlerisch-pädagogischem Schwerpunkt sowie Operngesang an der Freiburger Musikhochschule bei Prof. Angela Nick und Prof. Regina Kabis. Es folgte der Masterstudiengang „Elementare Musikpädagogik“ bei Prof. Camille Savage-Kroll. Ergänzend besuchte sie Meisterkurse und Fortbildungen bei Prof. Klesie Kelly-Moog (Gesang), Prof. Ulrike Sonntag (Gesang), Susanne Eisch (Gesangspädagogik), Richard Haus (Elementare Musikpädagogik) und Prof. Camille Savage-Kroll (Musikpädagogik, Timpano).
Matías Pérez wurde 1983 in Straßburg als Sohn argentinischer Eltern geboren. Mit sechs Jahren begann er das Geigenspiel nach der Suzuki-Methode, vier Jahre später wurde er am Konservatorium in Straßburg aufgenommen. Nach seinem Abschluss im Jahr 2002 studierte er an der Musikhochschule Freiburg – zunächst bei N. Chumachenko, später bei M. Cantoreggi.
Studium und musikalische Prägung
Die Faszination für südamerikanische und südeuropäische klassische sowie traditionelle Musik – die Musik seiner familiären Wurzeln – führte Matías Pérez 2009 zu Prof. Rolando Prusak. Im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms studierte er bei ihm am CSMA (Conservatorio Superior de Música de Aragón) in Zaragoza. 2010 schloss er in Freiburg den Studiengang „Künstlerische Ausbildung“ ab, ein Jahr später folgte der Abschluss im pädagogischen Studiengang „Musiklehrer“.
Vielfältige künstlerische Tätigkeit
Seine beiden beruflichen Schwerpunkte – das Musizieren und das Unterrichten – verfolgt Matías Pérez auch nach dem Studium konsequent weiter. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit in Freiburg, Ettenheim, Lahr und Waldkirch spielt er in sehr unterschiedlichen musikalischen Formationen:
- als Orchestermusiker, u. a. im Philharmonischen Orchester Straßburg und bei Sinfonia Orfeón in Dornach (Schweiz),
- in Kammermusikensembles wie dem Quatuor Esquisse, dem Ensemble 22 Saiten und im Duo Los Primos,
- im Kurorchester Bad Krozingen,
- sowie im Bereich der populären Musik – etwa mit lateinamerikanischer Musik in der Gruppe Wilkabamba (Freiburg).
Michael Schätzle, geboren 1969 in Waldkirch, erhielt seinen ersten Tubaunterricht an der Städtischen Musikschule Waldkirch. Nach dem Abitur spielte er zwei Jahre im Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe und studierte anschließend Tuba an der Musikhochschule Freiburg.
Orchestererfahrung während des Studiums
Während seiner Studienzeit war er regelmäßig als Aushilfe im Radiosinfonieorchester Basel sowie bei der Südwestdeutschen Philharmonie in Konstanz tätig.
Engagement für die Blasmusik
Nach dem Abschluss seines Studiums widmete sich Michael Schätzle vollständig der Blasmusik – als Dirigent verschiedener Musikvereine, als Verbandsjugendleiter des Oberbadischen Blasmusikverbands sowie als Musiklehrer an der Jugendmusikschule Neustadt.
Samira Nowarra, geboren in Isny im Allgäu, studiert seit Oktober 2018 bei Prof. Kirsten Ecke an der Hochschule für Musik Freiburg. Dort absolviert sie neben dem künstlerischen und pädagogischen Studium ein Minorstudium „Musikphysiologie“ am Freiburger Institut für Musikermedizin.
Wettbewerbe und Auszeichnungen
Sie ist mehrfache Preisträgerin bei „Jugend musiziert“, darunter 2016 ein 1. Bundespreis im Harfenquartett, verbunden mit einem Stipendium des Verbandes deutscher Harfenisten (VdH). Zudem erhielt sie im selben Jahr einen Stiftungspreis des Landes Baden-Württemberg sowie 2016 und 2018 jeweils einen Förderpreis beim Wettbewerb „JugendMusikFörderpreis Allgäu / Schwaben“ und mehrere Stipendien. Im Oktober 2019 wurde sie in die Förderung von „Yehudi Menuhin LiveMusicNow Freiburg e.V.“ aufgenommen.
Orchester- und Kammermusikerfahrung
Neben ihrer solistischen Tätigkeit spielt Samira Nowarra in Sinfonieorchestern und sinfonischen Blasorchestern sowie in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen. Sie ist unter anderem Mitglied der „Cappella Aquileia“ – dem Orchester der Opernfestspiele Heidenheim – und Aushilfe im „SWR Symphonieorchester“ sowie der „Prague Royal Philharmonic“. Samira war Harfenistin im Landesjugendensemble Baden-Württemberg für Neue Musik (LJE) sowie im Sinfonischen Landesjugendblasorchester Baden-Württemberg (SJBO). Bereits seit über zehn Jahren ist sie Mitglied im außergewöhnlichen Harfenensemble „Viva la harpa“ (70 Harfen) unter der Leitung von Simone Häusler, mit dem sie mehrfach als Solistin bei renommierten Festivals auftrat.
Meisterkurse und Auslandserfahrung
Weitere musikalische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Prof. Helga Storck, David Watkins, Prof. Maria Stange, Margret Köll, Maximilian Ehrhardt und Viktor Hartobanu. Auslandserfahrungen sammelte sie in Österreich, Liechtenstein, Italien und der Schweiz.
Seit 2004 leitet Stefan Goeritz die Städtische Musikschule Waldkirch. Daneben unterrichtet er das Fach Gitarre.
Frühe musikalische Entwicklung und Wettbewerbserfolge
Stefan Goeritz wurde am 7. April 1969 geboren und erhielt seit 1977 Gitarrenunterricht bei Ludwig Kottner. In den Jahren 1981, 1983, 1985, 1987 und 1989 war er Preisträger bei „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene. 1988 folgte seine erste Rundfunkaufnahme beim Süddeutschen Rundfunk.
Studium und künstlerische Weiterbildung
Er studierte an der Musikhochschule Freiburg bei Sonja Prunnbauer und schloss sein Studium 1996 mit dem Konzertexamen ab. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei renommierten Gitarristen wie Eliot Fisk, Costas Cotsiolis, David Tanenbaum, Alexandr Frauchi und Alvaro Pierri.
Künstlerische Aktivitäten und Engagement
Stefan Goeritz wirkte bei zahlreichen Uraufführungen sowie CD-Produktionen mit und ist regelmäßig als Juror bei Regional- und Landeswettbewerben von „Jugend musiziert“ tätig. Von 2000 bis 2004 war er musikalischer Leiter der Musikschule Bad Säckingen.
Stephan Rinklin wurde 1962 in Radolfzell geboren. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Heidelberg-Mannheim bei Prof. Peter Arnold. Seit 1982 ist er Fachlehrer für Horn an der Städtischen Musikschule in Waldkirch. Von 1990 bis 1993 hatte er zudem einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg-Mannheim.
Engagement für das Horn: Schwarzwälder Horntage
Stephan Rinklin ist Mitbegründer der Schwarzwälder Horntage – einer Veranstaltung für Studierende, Amateure, Kinder und Hornliebhaber, die jährlich in der BDB-Musikakademie Staufen stattfindet.
Orchestertätigkeit und solistische Auftritte
Er blickt auf mehrere Jahre Orchestererfahrung zurück, unter anderem beim Deutschen Nationaltheater, in der Staatskapelle Weimar, im SWR-Orchester, im Radio-Sinfonieorchester Basel und im Kammerorchester Baden-Württemberg. Zudem ist er Mitglied der Südwestdeutschen Rundfunksolisten. Als Solist gastierte Stephan Rinklin in zahlreichen Ländern, darunter Schweden, Spanien, Österreich, die Schweiz, Italien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Polen, Japan und die USA – auch im Fernsehen war er zu erleben. Er spielte außerdem als Solohornist im Musical Phantom der Oper in Basel sowie bei Die Schöne und das Biest in Stuttgart.
Dirigent und musikalischer Leiter
Nicht nur seine Schüler, auch zahlreiche Orchester schätzen Stephan Rinklin als kompetenten musikalischen Leiter. Er dirigiert das Jugendblasorchester Muttenz (Schweiz), die Stadtmusik Emmendingen, die Trachtenkapellen Glottertal und Biederbach sowie das symphonische Jugendblasorchester "Dreiklang".
Stephen Altoft (Trompete) stammt aus England und lebt seit Januar 2003 in Freiburg. Sein Musikstudium schloss er 1995 an der University of Huddersfield mit dem Masterabschluss sowie dem "Ricordi Prize for Contemporary Performance" ab. Es folgten private Studien bei Markus Stockhausen in Köln und, gefördert durch ein Stipendium der Music Sound Foundation, bei William Forman in Berlin. Im Jahr 2002 erhielt er ein Stipendium am Banff Centre for the Arts in Kanada.
Konzerttätigkeit und Festivals
Seine vielfältigen Erfahrungen mit unterschiedlichen Musikstilen führten ihn zu Konzerten und Festivals in Asien, Europa und den USA. Er spielte unter anderem beim Colourscape Festival, beim Huddersfield Contemporary Music Festival, beim UK Microfest, bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik, bei den Zürcher Tagen der neuen Musik, bei den Salzburger Festspielen und beim Lucerne Festival.
Rundfunkaufnahmen und Ensemblearbeit
Aufnahmen entstanden unter anderem für den SWR, Deutschlandradio Berlin, MDR, Radio Slovenija und BBC Radio 3. Neben seinen Soloauftritten war Stephen Altoft Mitglied verschiedener Ensembles, darunter das Cornelius Cardew Ensemble, die Kammersinfonie Berlin, das Ensemble Chronophonie (Freiburg), das Ensemble Courage (Dresden), das Ensemble Linea (Straßburg) sowie das Klangforum Wien.
Duo Contour und Repertoireentwicklung
Stephen Altoft widmet sich besonders der Entwicklung neuen Repertoires für Trompete. 1998 gründete er zusammen mit dem Schlagzeuger Lee Ferguson das Duo Contour.
Mikrotonales Trompetenprojekt
Seit dem Jahr 2000 arbeitet er an einem mikrotonalen Trompetenprojekt mit dem englischen Komponisten Donald Bousted. In den Jahren 2003–2004 ließ er eigene Instrumente anfertigen: eine 19-Ton-B-Trompete und eine Viertelton-C-Trompete, gebaut von Johannes Radeke und Siegmar Fischer (Musik Gillhaus Freiburg). Im Rahmen dieses Projekts entstanden pädagogisches Material, ein Etüdenheft (24 Microtonal Studies), CDs und Videos. Durch Konzerte, Vorträge und Workshops an Universitäten und Musikhochschulen werden diese Erfahrungen an neue Generationen von Komponist:innen und Trompeter:innen weitergegeben.
Lehrtätigkeit an Musikschulen
Seit 1995 unterrichtet er an der Musikschule Offenburg alle tiefen Blechblasinstrumente – also Posaune, Tenorhorn, Euphonium und Tuba – sowie gelegentlich auch ungewöhnlichere Instrumente wie Didgeridoo und Alphorn. Seit 2024 ist er in gleicher Weise auch für die Musikschule Waldkirch tätig.
Konzerttätigkeit und musikalisches Engagement
Außerhalb seiner Arbeit an Musikschulen war Thomas Wagner über viele Jahre ein gefragter Gast bei Orchestern und Ensembles in Deutschland und der Schweiz.
Vasiliki Kourti-Papamoustou (*1988) ist eine griechische Komponistin instrumentaler und elektronischer Musik sowie von Film- und Bühnenmusik. Ihre Werke wurden bei Festivals und Konzerten in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Zypern und Bolivien aufgeführt – unter anderem bei den Donaueschinger Musiktagen (Next-Generation-Programm), an der Akademie der Künste Berlin, in der Athene Megaron Konzerthalle, an der Komischen Oper Berlin, im ZKM Karlsruhe sowie beim Zelt-Musik-Festival Freiburg.
Auszeichnungen und Stipendien
Für ihre Kompositionen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem ein DAAD-Stipendium sowie 2015/2016 das CONCERTO-Musikstipendium der Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S.
Ausbildung in Griechenland
Von 2006 bis 2012 studierte sie Komposition an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in der Klasse von Prof. Christos Samaras (Diplom). Parallel dazu belegte sie am Neuen Konservatorium Thessaloniki sowie am Philipps Nakas Konservatorium die Fächer Klavier, Harmonielehre, Kontrapunkt, Fugenkomposition und Orchestrierung.
Veda Lin absolvierte 2007 ein Masterstudium an der Guildhall School of Music and Drama in London, bevor sie das Konzertexamen an der Folkwang Universität der Künste in Essen, Deutschland, erwarb. Zu ihren Lehrern zählten Helena Gaunt, David Walter und Joe Sanders auf der modernen Oboe sowie Gail Henessy, Michael Niesemann und Maike Buhrow auf der Barockoboe.
Konzerttätigkeit und Auszeichnungen
Auf der modernen Oboe konzertierte Veda Lin mit den Duisburger Sinfonikern, dem Folkwang Hochschulorchester, der Guildhall Sinfonia und The Philharmonic Orchestra mit Werken von Richard Strauss, B. A. Zimmermann und Mozart. Sie gab Solokonzerte im Crush Room in Covent Garden und beim Winchester Festival und gewann 2009 den Sonderpreis beim Barbirolli Internationalen Oboen-Wettbewerb. Als Orchestermusikerin spielte sie bei der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Malaysia Philharmonic Orchestra, Orchestra Classica da Madeira (Portugal), Singapore Symphony Orchestra und Hong Kong Philharmonic Orchestra. Mit dem singapurischen Bläserquintett EDQ wurden sie 2013 beim 7. Internationalen Wettbewerb für Holzbläserquintette Henri Tomasi in Marseille mit dem Tapio Tuomela-Preis ausgezeichnet.
Elementare Musikpädagogik und Unterrichtstätigkeit
Durch ihre eigenen Kinder entdeckte Veda Lin die Elementare Musikpädagogik (EMP) und entschied sich 2020, einen Master in diesem Fach zu studieren. Seit 2021 unterrichtet sie Kurse für Musikalische Früherziehung und ist seit 2024 als Oboenlehrerin an der Musikschule Waldkirch tätig.
Werner Fischer erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht bei Prof. Anton Stingl und studierte anschließend an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Sonja Prunnbauer. 1989 schloss er sein Aufbaustudium (Konzertexamen) mit der höchsten Auszeichnung ab. Im selben Jahr wurde er Preisträger beim Internationalen Gitarrenwettbewerb René Bartoli in Arles.
Konzerttätigkeit
Seine Konzerttätigkeit führte ihn unter anderem nach Frankfurt, Dresden, Zürich, Genf, Nizza, Rom und Warschau. Er ist sowohl solistisch als auch in Kammermusikbesetzungen zu hören und tritt regelmäßig mit verschiedenen Ensembles und Orchestern auf. Darüber hinaus wirkt er bei Theater- und Opernproduktionen mit.
CD-Veröffentlichung
1996 veröffentlichte Werner Fischer seine erste Solo-CD mit Werken von Anton Stingl, Manuel María Ponce, Agustín Barrios und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Pädagogische Tätigkeit
Seit 1987 unterrichtet Werner Fischer an der Musikschule Freiburg, seit 1989 auch an der Musikschule Waldkirch. Neben klassischem Einzel- und Gruppenunterricht bildet er sich im Bereich des multidimensionalen Unterrichts weiter. In Waldkirch engagiert er sich zudem in der musikalischen Grundschulkooperation der Musikschule und leitet den Gitarrenspielkreis der Musikschule Waldkirch.