Fächerangebot (MLB und ML)

Die Trompete, das Flügelhorn und das Kornett sind hohe Blechblasinstrumente, mit denen man meist ab der dritten Klasse beginnt. Die Trompete klingt hell und strahlend, das Kornett und Flügelhorn sind etwas weicher. Sie werden in vielen Musikrichtungen wie Jazz, Klassik, Pop und Balkan Brass gespielt.

Robert Schumann nannte das Waldhorn die Seele des Orchesters. Es gehört zu den ältesten Blechblasinstrumenten und ist sehr vielseitig. Das Horn wird in Orchestern und kleinen Gruppen gespielt. Ein gutes Gehör ist wichtig. Kinder können ab sieben bis neun Jahren mit speziellen Kinderhörnern starten.

Bariton, Tenorhorn und Euphonium gehören zum tiefen Blech und bilden das Fundament in Blasorchestern und Brass Bands. Der Unterricht beginnt meist ab acht Jahren, beim Bariton oft schon ab sieben. Viele Kinder starten mit dem Bariton, bevor sie später auf die größere Tuba wechseln.

Bei der Posaune wird der Ton durch schwingende Lippen erzeugt. Ein gutes Gehör ist wichtig, da die Töne auf verschiedenen Zugpositionen nach Gehör gefunden werden müssen. Der Zug ermöglicht außerdem besondere Toneffekte, wie das bekannte Glissando.

Die Tuba ist das tiefste und größte Blechblasinstrument mit einem langen Rohr, mehreren Ventilen und einem großen Trichter. Obwohl sie die jüngste im Blechbläser-Familie ist, hat sie sich schnell in Orchestern, Blasorchestern und Bands etabliert. Das Sousaphon ist eine verwandte Variante.

Im Gesangsunterricht geht es darum, die Stimme auszubilden und Körper und Atmung zu schulen. Die grundlegenden Techniken werden erlernt, um jede Stimme zu ihrem eigenen, einzigartigen Klang zu bringen. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Genre gesungen wird. Ob Pop, Jazz Musical oder Klassik, wir fördern gerne die individuellen Vorlieben. Für uns steht die gesunde Stimmentwicklung im Mittelpunkt. 

Singen in Ensembles

Zusätzlich zum Unterricht im Fach Gesang gibt es an unserer Musikschule die Möglichkeit auch als Sängerin oder Sänger unterschiedliche Angebote aus unserem AYCaP-Verzeichnis zu nutzen, wie zum Beispiel den Kinderchor, Bands oder wechselnde Vokalensembles.

Die Blockflöte ist ein beliebtes Einstiegsinstrument für Kinder ab fünf Jahren und bietet eine solide Grundlage für andere Blasinstrumente. Gleichzeitig ist sie aber auch ein oft unterschätztes vollwertiges Instrument, das sowohl solistisch, als auch im Ensemble viele Möglichkeiten bietet. Da es eine ganze Blockflötenfamilie vom Garklein Flötlein bis zur Bass - oder sogar Subbassflöte gibt, ist das Spielen der Blockflöte ein ganzes Leben lang abwechslungsreich und vielseitig.

Start mit der Sopranflöte

Zum Einstieg wird fast immer mit der Sopranblockflöte begonnen, aber schon nach etwa zwei Unterrichtsjahren kommt die etwas größere Altblockflöte dazu. Mit den Griffweisen dieser beiden Flöten kann man dann - wenn man groß genug ist - alle Flöten der großen Familie spielen.

Der Querflötenunterricht kann schon ab sechs Jahren auf speziellen Kinderinstrumenten mit gebogenem Kopfstück beginnen. Mit etwa acht Jahren wechseln die Kinder dann zur größeren, „normalen“ Querflöte und erweitern so ihr Spiel.

Die Oboe gehört wie das Fagott zu den Doppelrohrblasinstrumenten. Mit ihrem besonderen Klang ist sie vor allem in Orchestern und Holzbläserensembles sehr beliebt. Der Unterricht beginnt meist ab dem achten Lebensjahr.

Die Klarinette gehört wie das Saxofon zu den Einzelrohrblattinstrumenten. Der Unterricht beginnt idealerweise zwischen acht und zehn Jahren, wenn die Finger groß genug sind, um alle Klappen zu erreichen. Die Klarinette ist vielseitig und wird sowohl in Orchestern als auch in Jazz- und Folkmusik eingesetzt.

Das Fagott gehört zusammen mit der Oboe zu den Doppelrohrblattinstrumenten. Es ist wegen seiner besonderen Klangfarbe in Orchestern und Kammermusikensembles sehr gefragt. Der Unterricht kann meist schon im Grundschulalter auf einem kleineren Fagottino beginnen.

Das Saxofon gehört wie die Klarinette zu den Einzelrohrblattinstrumenten. Der Unterricht startet idealerweise zwischen acht und zehn Jahren, wenn die Finger groß genug sind, um alle Klappen zu bedienen. Das Saxofon ist vor allem im Jazz und Pop bekannt, wird aber auch klassisch gespielt. Meist beginnen Schüler mit dem kleineren Sopransaxofon, größere Kinder auch mit dem Altsaxofon.

Das Fach Korrepetition bietet fortgeschrittenen Instrumental- und Gesangsschüler:innen die Möglichkeit, ihr Repertoire regelmäßig vor Wettbewerben, dem Musikabitur oder zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule mit professioneller Instrumentalbegleitung zu erarbeiten. Je nach Kapazität kann die Begleitung mit Klavier, Akkordeon oder Gitarre erfolgen. Das Fach ist ausschließlich Schülerinnen und Schülern der Musikschule vorbehalten und kann als zweites oder als drittes Hauptfach im Tarif ML belegt werden.

Neben den Theoriekursen im Rahmen des AYCaP-Angebotes, die insbesondere auf die Abzeichen des Blasmusikverbandes vorbereiten, gibt es die Möglichkeit, Musiktheorie als Einzel- oder Partnerunterricht zu belegen. Dies eignet sich als drittes Fach im Tarif MLP oder als Zusatzfach für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler. Der Unterricht kann gezielt auf das Musikabitur oder die Aufnahmeprüfunge an einer Musikhochschule vorbereiten und umfasst Harmonielehre, Satzlehre und Gehörbildung. Die Inhalte werden individuell angepasst.

Im Kompositionsunterricht der Musikschule Waldkirch wird die eigene Kreativität gefördert und die Sprache der Musik in ihrer Tiefe erkundet. Eigene musikalische Ideen können weiterentwickelt, improvisatorisch erprobt und auf allen Instrumenten sowie mit neuen Spieltechniken umgesetzt werden. Musik aus verschiedenen Stilepochen wird analysiert und in diesen Stilen komponiert, von Barock bis zur Gegenwart, auch mit elektronischen Mitteln. Die entstandenen Werke können anschließend von Schüler*innen oder Ensembles der Musikschule uraufgeführt werden.

Das Fach Tontechnik verbindet akustische Grundlagen der Musik mit praktischer Aufnahme- und Produktionstechnik. Im Unterricht werden Stücke von Schüler*innen und Ensembles der Musikschule aufgenommen, bearbeitet und abgemischt. Dabei werden auch Sound Design und die Arbeit mit Ton im Film erkundet sowie eigene elektronische Musikstücke produziert. Als Software wird die DAW „Cubase“ eingesetzt, um Aufnahmen professionell umzusetzen und den kreativen Umgang mit Klang zu erlernen.

Im Rahmen des AYCaP-Verzeichnisses gibt es an unserer Musikschule die Möglichkeit an einer Gruppe für "Freie Improvisation" teilzunehmen. Ein Ziel unseres Musizierlernhauses ist, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst viel eigene Musik spielen.

Die aktuelle Improvisationsgruppe

Die Improvisationsgruppe hat bisher unter anderem ihre eigenen Märchen und Detektivgeschichten improvisiert und mit Komponisten, die den Ad-Libitum-Preis gewonnen haben, an strukturierten Improvisationen gearbeitet und das Ergebnis im Konzert "Ad libitum" aufgeführt. Die Improvisationsgruppe hat auch Musik zu Fotos improvisiert, die sie selbst aufgenommen hatten und zu einem Popeye-Cartoon improvisiert. Die Gruppe tritt beim jährlichen CREATIVO-Konzert der Musikschule auf.

Die Geige (Violine) ist das hellste Streichinstrument und wird in klassischer Musik, Jazz und Volksmusik gespielt. Die Bratsche (Viola) sieht ähnlich aus, ist aber größer und klingt weicher und wärmer.

Das Violoncello (Cello) übernimmt in der Familie der Streichinstrumente die Tenor- oder Bassstimme, besonders beim Spielen im Streichquartett.

Gitarre lernen Kinder ab etwa sechs Jahren. Für Jüngere ist Unterricht in kleinen Gruppen oder AGs ideal. Die Musikschule hilft auch bei der Instrumentenwahl. Anfänger spielen einfache Melodien, Fortgeschrittene entdecken spanische Gitarrenmusik, Blues und mehr.

Kinder und Jugendliche, die Rock, Pop oder Jazz mögen, können E-Gitarre und E-Bass lernen. Der Unterricht findet oft mit Band statt. Gemeinsam mit der Lehrkraft lernen sie die Grundlagen und können bei Bandprojekten mitmachen oder sogar eine eigene Band gründen.

Die Harfe ist ein altes, vielseitiges Instrument mit besonderem Klang. Es gibt viele Modelle, von klein bis groß. Ab fünf Jahren kann man mit dem Unterricht beginnen. Ob Solostücke, Orchester oder Jazz – die Harfe bietet viele Musikstile. Die Lehrerin hilft bei der Instrumentwahl.

Kinder können mit dem Klavierunterricht ab etwa fünf bis sechs Jahren starten. Ein eigenes Instrument zum Üben zu Hause ist wichtig. Die Musikschule berät bei Fragen zu Kauf oder Ausleihe von Klavieren, Klavinovas oder Keyboards. Klavierunterricht ist ein klassischer und wichtiger Baustein für eine solide musikalische Ausbildung. Neben klassischen Werken können auch Popmusik, Improvisation und Jazz-Grundlagen Teil des Unterrichts sein.

Schlaginstrumente sind vielfältig: Drum-Set, Xylophon, Trommeln und Percussion. Der Unterricht startet meist zur Einschulung, bei großem Interesse auch früher. Spielerisch lernt man verschiedene Techniken und Stile – von Klassik bis Rock.